Ingolstadt, Landesgartenschau 2020

Ingolstadt richtet 2020 zum zweiten Mal nach 1992 die bayerische Landesgartenschau aus. Auf einem ca. 30 Hektar großen Gelände im Nordwesten zwischen Westpark Güterverkehrszentrum wird auch nach der Landesgartenschau ein hochwertiges Parkareal für alle Bürger und Bürgerinnen zur Verfügung stehen.

Bisher wird dieser Bereich von Handel und Industrie dominiert. Zukünftig soll hier eine Symbiose aus wirtschaftlicher Entwicklung und Erholung entstehen. Eines der zentralen Elemente der Gartenschau wird ein ca. 135 m langer und bis zu knapp 70 m breiter, an der tiefsten Stelle ca. 3,5 m tiefer See sein.

Da der Seewasserspiegel oberhalb des natürlichen Grundwassers liegt, wird zur vertikalen Abdichtung eine Spundwand, die in tertiäre Ton-/Schluffschichten (=horizontale Abdichtung) einbindet, eingesetzt. Zur Verringerung von Sickerwasserverlusten werden alle Mittelschlösser auf ganzer Länge werkseitig dichtgeschweißt. Die Fädelschlösser werden mit einer PU-Lippendichtung abgedichtet und der oberste Meter auf der Baustelle dichtgeschweißt.

Für die Aushub- und Geländemodellierungsarbeiten, sowie für die technischen Einbauten in den See, wird der vorhandene Grundwasserspiegel bis Oberkante Stauer (innerhalb der geschlossenen Spundwand) abgesenkt. Die Brunnen verbleiben, um den Baugrund im See für Revisionsarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt erneut entwässern zu können.

Bauherr:

Landesgartenschau Ingolstadt 2020 GmbH
Spretistraße 11
85057 Ingolstadt
www.ingolstadt2020.de

Auftraggeber:

TAUW GmbH
Menzinger Str. 37
80638 München

Bauzeit:

2018

Leistungen Rottmann + Biehler Partnerschaft mbB:

Optimierung der vorliegenden Spundwandplanung
Erstellung der Ausschreibung für Spundwand und Wasserhaltung
Mitwirkung bei der Vergabe dieser Leistungen
Bauüberwachung für Spundwand und Wasserhaltung